Weinberghaus Varel
Seit 1911 war das Wohn- und Geschäftshaus (Produktenhandel) in dem Besitz der jüdischen Familie Weinberg. Ab Herbst 1937 richteten die Geschwister Ernst und Jette Weinberg im Hause ein Jüdisches Altenheim ein.
Die Gestapo deportierte sie im Oktober 1941 ins Ghetto Lodz. Danach lebten im Haus aus Emden stammende jüdische Bürger, die mit dem Heimleiter-Ehepaar Wolff im Juli 1942 ins Ghetto Theresienstadt verschleppt wurden.
In Varel erinnert eine Gedenktafel an das Altenheim und seine Bewohner, eine Straße wurde nach Jette Weinberg benannt.
Das Haus besitzt eine überregionale Bedeutung, da hier die letzten, im Jargon der Nationalsozialisten bezeichneten „kennzeichnungspflichtigen Juden“ im Gebiet Oldenburg/ Ostfriesland lebten.
Teilweise barrierefrei.
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Weinberghaus Varel
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CC-BY-SA: Weinberghaus